DOWN TO THE GROUND, 2018
Paul Wallachs großformatige, ortsspezifische Skulptur DOWN TO THE GROUND nimmt eine Fläche von 2000 Quadratmetern auf dem Salzburger Krauthügel am Fuße der historischen Festung der Stadt ein. Bestehend aus 70 weißen Betonblöcken, die 40 cm aus dem Erdboden ragen, lässt sich DOWN TO THE GROUND in seiner ganzen Form nur von der imposanten Höhe der Festungsmauern der Hohensalzburg betrachten.
Die Skulptur offenbart sich aus dieser Perspektive als ein vierzackiger Stern, der im Frühling und Sommer von der grünen Wiese des Krauthügels ausstrahlt und sich im Winter, wenn der Schnee gefallen ist, bedeckt.
Unsere universellen Raumvorstellungen werden abrupt umgekehrt, wir blicken auf einen Stern hinab, der nach oben strahlt. In die Landschaft eingeschrieben, löst sich das Werk in das auf, was der Künstler als Landschaftszeichnung bezeichnet.
LIVESTREAM
Die Arbeit für den Krauthügel ist bislang Wallachs größtes Projekt, wiegt insgesamt 200 Tonnen und der Umfang von 320 Metern entspricht in der Vertikalen der Höhe des Eiffelturms.
Trotz seiner monumentalen Ausmaße ist DOWN TO THE GROUND auch in menschlichem Maßstab zu erfahren. Öffnungen an beiden Enden des Sterns ermöglichen es dem Besucher, den Raum der Skulptur zu durchqueren. Die Kunsthistorikerin Doris von Drathen beschreibt das Werk als: “eine Komposition, eine offene Einladung, sich zu setzen, gar sich anzulehnen, oder auch die räumlichen Linien zu umwandern, eine Wegsamkeit, keine Ortsbesetzung, und doch eine Ortsbestimmung, ein bezeichneter Raum für eine Leere, ein gerahmter Rasen, eine Intensivierung der Himmelskuppel darüber, ein tanzendes Gleichgewicht für den, der auf die Ränder steigt, ein Ort, der umrissen und doch offen ist, eine Topologie des Nicht Territorialen“.
Das Erleben der Skulptur auf verschiedenen Ebenen ist für den Künstler von grundlegender Bedeutung, “Die Bewegung der Besucher und der Blickwinkel ihrer Beobachtungen bilden den Kern der Konzeption des Werks. Der Ort dieser Arbeit ist nicht nur das Feld, sondern auch der Raum, der sich zwischen Festung, Feld und Berg entfaltet. Die bewußte Beobachtung des umfassenden Raumes erfordert die körperliche Bewegung des Besuchers. Die Weite des Feldes und die Höhe des Berges verbinden sich mit meinem Werk in einer Weise, die diesen Raum spürbar macht” (Paul Wallach).
Wallachs Skulptur wurde im März 2018 als Abschluss des fünfjährigen “Kunstprojekt Krauthügel” der Salzburg Foundation installiert und in Kooperation mit der Bonner Stiftung für Kunst und Kultur sowie der Erzabtei St. Peter in Salzburg realisiert.
Seit seiner Installation ist DOWN TO THE GROUND weit über die Grenzen Salzburgs hinaus bekannt geworden, da eine spezielle Live-Cam das Kunstwerk kontinuierlich überträgt.
Ein Zeitraffervideo, das die Installation des Werks und seine Verwandlung im Laufe der Jahres- und Tageszeiten dokumentiert, ist ebenfalls auf dieser Website zu finden.
Down to the Ground
time lapse video 03.2018 – 03.2019
Music:
John Cage – In a Landscape (1948)
performed by Yvar Mikhashoff
Gallery
Credits
Artistic and Project Direction:
Walter Smerling
Karl Gollegger
Salzburg Foundation
Die Stiftung für Kunst und Kultur
Krauthügel Estate:
Erzabt Korbinian Birnbacher OSB, Erzabtei St. Peter, Salzburg
Generous Supporters of Down to the Ground:
Harriet Appel
Familie Jürgen Donicht
Martina Eichner
Véronique Jaeger, Galerie Jeanne Bucher Jaeger, Paris
Angelika and Hans-Jörg Hofer
Jean-Marie and Carlota Painvin
Rudolf Zrost/Leube Baustoffe
Construction and Realization:
Andreas Knittel
Baumeister Ing. Johannes Heissenberger
Johann Staudinger/STS Fertigteile GmbH
Andrea Bombonati
Website, Tech & Video production:
Jakob Guggenberger/Show2Go
Photography:
Georges Poncet
Drone Photo:
Doktoro Drone – AirNail
Special Thanks:
Festung Hohensalzburg, Burgen und Schlösser Betriebsführung
Waltraud Forelli-Wallach
Media
Imprint & Copyright
Paul Wallach
Paris
France
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